Evangelischer Arbeitskreis der CDU Sachsen

Gespräch zwischen Evangelischem Arbeitskreis der CDU und Vertretern des Landesjugendpfarramtes in Dresden

 
 Was haben evangelische Jugendverbandsarbeit, christliche Verantwortung in der Politik und "Extremismusklausel" gemeinsam? Alle drei Themen haben den Evangelischen Arbeitskreis der Sächsischen Union (EAK) und die Evangelische Landeskirche im vergangenen Jahr stark beschäftigt - und sie tun es noch. Zu einem Treffen am 13. März in Dresden kamen daher der EAK-Landesvorstand, sowie Landesjugendpfarrer Tobias Bilz und der Landesgeschäftsführer der Evangelischen Jugend, Alfred Debus, zusammen.

Anliegen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Treffens war es, von einander zu hören und die jugendpolitische Arbeit abzustimmen. Die Vertreter des Landesjugendpfarramtes haben auf die Folgen der Einschnitte bei der Jugendhilfe in den letzten Jahren hingewiesen. Davon ausgehend gab es einen intensiven Austausch darüber, auf welchen Wegen Kommunikation zwischen Politik und Kirche gelingen kann.


"Nur wenn wir um die Probleme und Absichten unserer Mitstreiter wissen, können wir auch an einem Strang ziehen", sagte Hans Beck, Landesvorsitzender des EAK Sachsen. Im Verlauf des anderthalbstündigen Gesprächs zeigte sich, wie nah sich EAK und Landeskirche sind. Beck: "Gemeinsam mit den Kirchen haben wir im vergangenen Jahr an vielen Baustellen gearbeitet. Nun setzen wir diesen Weg fort und haben uns ein genaues Bild über die evangelische Jugendverbandsarbeit gemacht. Uns scheint, als brauche diese hervorragende Arbeit, die flächendeckend im Freistaat geleistet wird, eine stärkere Lobby in der Politik. Dafür wollen wir uns gerne einsetzen." An dieser Stelle Kraft aufzuwenden und Verantwortung wahrzunehmen, sich für eine gute Sache einzusetzen, sei selbstverständlich, um das segensreiche Wirken der landeskirchlichen Jugendarbeit zu würdigen und zu unterstützen.

„Jugendliche erleben das Wirken politisch Verantwortlicher oft aus ganz weiter Ferne. Sie benötigen direkten Kontakt, um politische Arbeit verstehen und eigene Anliegen vorbringen zu können“, betonte Landesjugendpfarrer Tobias Bilz. Deshalb brauche es  Begegnungsmöglichkeiten junger Menschen mit aktiven Politikern.

Ein großes Anliegen beider Seiten ist es, in den kommenden Jahren mehr junge Christen zu politischem Engagement zu bewegen. Viele Christen haben seit 1990 die Politik im Freistaat verantwortungsvoll und mit großer Weitsicht gestaltet. Beck: "Damit das auch in Zukunft so bleibt, werden wir hart arbeiten - mit der Kirche." Der EAK-Landesvorstand betonte abschließend: "Wir verstehen uns in erster Linie als aktive evangelische Christen. Und dann als Politiker."