Der Mitteldeutsche Rundfunk ließ aus Anlass des Deutschen Evangelischen Kirchentags in Dresden fragen, wie die Deutschen glauben. "Es nimmt nicht wunder, dass das Gefälle zwischen Ost und West in der Religiosität der Menschen so groß ist - das wissen wir schon lange. Nach Jahrzehnten der SED-Diktatur gab es glücklicherweise eine Wiedervereinigung - die habe aber nicht im Glauben stattgefunden", sagte Hans Beck, Landesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Sachsen (EAK).
"Verlorenes Land ist der Osten dennoch nicht" meint Beck und fügte hinzu: "Dass viel mehr Menschen christliche Werte wichtig finden, als an Gott glauben, zeigt, wie tief das Christentum unser Land - auch den Osten - geprägt hat. Da kommen christliche Werte nicht so schnell aus der Mode". Jetzt müsse den Menschen nur wieder mehr erzählt werden, was es mit dem Christentum noch auf sich hat. Beck: "Nur abstrakt das Label "christliche Werte" zu nutzen, ohne vom christlichen Glauben zu reden, ist so ähnlich wie die Freude an einem schön verpackten Geschenk, das aber nie ausgepackt wird. Das wäre doch schade!"