EAK begrüßt Ökumene-Initiative – Weg zur Kircheneinheit wird aber steinig und lang sein.
Dresden. Der Evangelische Arbeitskreis (EAK) der CDU Sachsen begrüßt die Initiative „Ökumene jetzt“. „Der Aufruf kann den ökumenischen Bestrebungen neuen Schwung Verleihen“, sagtr EAK-Landeschef Hans Beck. Zu würdigen sei insbesondere, dass Laien in gesellschaftlicher Verantwortung die Initiative ergriffen hätten. Dies zeige, wie stark Christen an der Zukunft ihrer Kirchen interessiert sind. Die Bestrebungen nach einer kirchlichen Einheit befänden sich derzeit wie in einer Eisstarre: „Die Ökumene komme kaum vom Fleck“, konstatierte der CDU-Politiker.
Allerdings sei der Weg zur Kircheneinheit ein sehr steiniger und weiter. Wichtiger als die Bildung einer Einheitskirche seien kleine Schritte in die richtige Richtung. „Ich persönlich wünsche mir, dass wir bald die Abendmahlsgemeinschaft zwischen lutherischen und katholischer Kirchen haben“, sagte Beck. Das Abendmahlsverständnis liege eng beieinander.
Gerade die evangelische Kirche müsse darauf achten, dass sie keine Entscheidungen treffe, die in der weltweiten Ökumene auf Ablehnung stießen. „In Sachsen müssen wir als evangelische Christen derzeit zuerst schauen, dass die Landeskirche keine engagierten Christen verliert“, so Beck. Erst danach stehe die Frage, wie eine einheitliche Kirche geschaffen werden könne.