Dresden. Angesichts der Diskussion in der sächsischen Landeskirche um den Kauf von Windrädern hat der Evangelische Arbeitskreis (EAK) der CDU Sachsen gemahnt, den eigentlichen Auftrag der Kirche nicht aus den Augen zu verlieren. „Die Kirche ist in erster Linie dazu da, das Evangelium zu verkündigen“, sagte EAK-Landeschef Hans Beck. Anstatt in Windräder zu investieren, sollten die Kirchgemeinden ihre Gelder in Evangelisation, diakonische Einrichtungen und kirchliche Schulen investieren. „Dort wird eine höhere Rendite erzielt als bei Kirchenwindrädern – zumindest in den Augen Gottes“, so Beck. Ökologisches Engagement sei in einigen Kirchgemeinden an die Stelle der Glaubensweitergabe getreten. „Das ist eine Fehlentwicklung, der man begegnen sollte“, erklärte der EAK-Landesvorsitzende. Ökologie sei hier und da zum neuen Götzen geworden, dem man tagtäglich huldige. Wenn sich die gleichen kirchlichen Mitarbeiter für Mission und Evangelisation einsetzen würden wie sie es für Windmühlen tun, dann gäbe es gerade im Leipziger Land mehr Christen.
„Der Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung ist ja richtig“, sagte Beck. Mit dem Betreiben von Windkraftanlagen sei aber das Maß überschritten. Das könnten andere Institutionen besser als die Kirche, so der CDU-Politiker. Im Leipziger Land prüfen Kirchgemeinden nach einem Bericht der Kirchenzeitung „Der Sonntag“ den Kauf von Windrädern.