Dresden. Die Einrichtung Islamischer Studien an deutschen Hochschulen in ein Erfolg. Zu diesem Urteil kommen die Experten in der gestrigen Anhörung des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung über ihre Erfahrungen mit diesem neuen theologiegrundierten Studium.
Dazu erklärt der Leipziger Bundestagsabgeordnete und EAK-Landesvorstand Dr. Thomas Feist: „In Deutschland leben etwa vier Millionen Muslime und bilden damit die drittgrößte religiöse Gruppe in Deutschland. Die von der christlich-liberalen Koalition geförderten Zentren für Islamische Theologie sind daher der richtige und notwendige Weg, um eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Islam zu gewährleisten und islamische Religionslehrer auszubilden, die wissenschaftlich formulierten Kriterien entsprechen.“
EAK-Landeschef Hans Beck (Aue) betonte: „Die Früchte der Einrichtung Islamischer Zentren wird sein, dass mit wissenschaftlich ausgebildeten islamischen Theologen auf Augenhöhe über das Wesen von Islam und Christentum gesprochen werden kann. Damit haben wir zum ersten Mal die Chance, dass der Dialog von Christen und Muslimen auf solide Füße kommt. Das ist nebenbei gesagt auch ein bedeutender Schritt für gelebte Religionsfreiheit und gelingender Integrationspolitik in unserem Land. Wenn wir muslimische Kinder und Jugendliche nicht der Ideologie fanatischer Islamisten überlassen wollen, führt an einem akademisch fundierten islamischen Religionsunterricht kein Weg vorbei.“